FRANKFURT (dpa-AFX) - Äußerungen aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die wachsenden Inflationssorgen am deutschen Aktienmarkt am Freitag etwas gedämpft. Der Dax
Auf Wochensicht steht für den Dax aktuell ein Verlust von 1,4 Prozent zu Buche, auf Monatssicht dagegen ein Plus von 2,8 Prozent. Daran wird nicht zuletzt auch das fortgesetzte Auf und Ab im Kampf zwischen Bullen und Bären sichtbar. Dieser Wettstreit bestimmt seit dem Rekordhoch am 8. Februar bei 14 169 Punkten das Geschehen am Markt.
Für eine Erholung an diesem Morgen hatte EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel gesorgt, indem sie eine weitere Stützung der Wirtschaft durch die Zentralbank signalisierte, falls dies durch stark steigende Kapitalmarktzinsen nötig werde. Das nahm den zuletzt deutlich gestiegenen Renditen für europäische Staatsanleihen prompt den Wind aus den Segeln und stützte den Aktienmarkt.
In den USA war am Vorabend die Rendite richtungsweisender zehnjähriger Staatsanleihen in den Fokus gerückt, als sie bis auf 1,55 Prozent und damit den höchsten Stand seit einem Jahr kletterte. Die US-Börsen gerieten daraufhin unter Druck und schließlich auch Asiens Aktienmärkte.
Die rasche Aufwärtsbewegung nach dem zunächst auch hierzulande spürbaren Druck am Morgen ist für Charttechniker Andreas Büchler von "Index Radar" ein wichtiger Hinweis. Investoren nähmen mehrheitlich ein Preisniveau um 13 700 als gute Kaufgelegenheit wahr, schlussfolgerte er.
Unter den Einzelwerten stachen am Freitag vor allem die Aktien von Grenke
Im Dax standen einmal mehr Unternehmen mit Geschäftsberichten im Blick: Der weltgrößte Chemiekonzern BASF
VW
Die T-Aktie
Von den Aussagen der EZB-Direktorin Schnabel profitierten als Einzelwerte zudem Immobilien- und Versorgeraktien. Für Immobilienunternehmen ist das Niedrigzinsumfeld vorteilhaft. Für Unternehmen mit hoher Schuldenlast verringern sich die Finanzierungskosten, was dem Versorger RWE
Der Euro
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei minus 0,32 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx