FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem deutschen Aktienmarkt ist zum Wochenschluss die Puste ausgegangen. Der Dax
Der MDax
Die Zinssorgen dominieren wieder das Geschehen am Markt, nachdem in den USA jüngste Wirtschaftsdaten überraschend positiv ausgefallen waren und die US-Notenbank sich mit ersten Leitzinssenkungen womöglich noch länger Zeit lassen wird. Die Freude am Vortag über einen erneut starken Auftritt des KI-Vorzeigeunternehmens Nvidia
Konjunkturdaten aus Deutschland zeigten kaum Einfluss. So wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - gestützt vom Export und gestiegenen Bauinvestitionen - im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal bereinigt um 0,2 Prozent. Damit wurden vorläufige Angaben des Statistischen Bundesamts bestätigt.
An der Frankfurter Börse könnte es nun recht schnell ungemütlich und die Korrektur nachhaltig werden, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. "Die Börsenampel ist zumindest mal auf Gelb zurückgesprungen." Das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed habe nicht dazu beigetragen, dass die Anleger die Zinswende 2024 fest in ihren Kalendern markieren könnten. Geldpolitisch stehe den Investoren ein unsicherer Sommer bevor. Zudem belaste die Geopolitik, ergänzte der Experte mit Verweis auf das jüngste Säbelrasseln Chinas in der Taiwanstraße.
Unternehmensseitig ist es nachrichtlich relativ ruhig. Der Energieversorger RWE
Der Aufsichtsrat des Industriekonzerns Thyssenkrupp
Die Anteilsscheine von Brenntag
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx