FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt tut sich mit einer Stabilisierung weiter schwer. Nach dem Ausverkauf am Montag und den recht moderaten Kursgewinnen an den beiden darauffolgenden Tagen überwogen am Donnerstag die Minuszeichen. Die weiter steigenden Corona-Infektionszahlen rückten als Belastungsfaktor wieder verstärkt in den Vordergrund; zudem war der Ifo-Geschäftsklimaindex etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte
Hierzulande waren zuletzt wieder Ängste entstanden, die steigenden Coronavirus-Inflationszahlen könnten erneute Lockdowns mit schweren wirtschaftlichen Folgen zur Folge haben. So erreichte Großbritannien mit mehr als 6000 neuen Fällen innerhalb eines Tages den höchsten Stand an Corona-Neuinfektionen seit Anfang Mai.
Das Testsystem des Landes geriet in den vergangenen Wochen an seine Grenzen: In vielen Testzentren waren kaum noch Tests verfügbar, teilweise mussten Bürger mit Symptomen mehrere Hundert Kilometer fahren. Angesichts der stark steigenden Zahlen gelten auch wieder schärfere Schutzmaßnahmen.
Die vom Ifo-Geschäftsklimaindex gemessene Stimmung in deutschen Unternehmen hat sich im September zwar trotz steigender Corona-Neuinfektionen erneut aufgehellt, Analysten hatten aber einen noch etwas stärkeren Anstieg erwartet.
"Die deutsche Wirtschaft befindet sich auch im September weiter auf Erholungskurs, aber mit nachlassendem Tempo", schrieb Michael Holstein, Leiter des Bereichs Volkswirtschaft bei der DZ Bank. Viele Dienstleistungssparten litten unter den wieder steigenden Infektionszahlen und der damit verbundenen Unsicherheit über mögliche neue Einschränkungen.
Der Licht- und Elektronikspezialist Hella
Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr
Unter den im Nebenwerte-Index SDax gelisteten Papieren schafften die Aktien von SNP
Für die Anteilsscheine von Klöckner & Co
Der Euro
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,52 Prozent am Vortag auf minus 0,53 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx