FRANKFURT (dpa-AFX) - Noch ohne größere Turbulenzen ist am Donnerstag hierzulande der Aktienhandel vor den am Nachmittag erwarteten US-Inflationsdaten und geldpolitischen Signalen der Europäischen Zentralbank (EZB) verlaufen. Dax
Zu größeren Kursausschlägen könnte es laut Marktteilnehmern am Nachmittag ab 14.30 Uhr kommen, wenn EZB-Präsidentin Christine Lagarde in der Pressekonferenz die neuesten Projektionen der Notenbank und die Inflationsprognosen erläutern wird. Zu dieser Uhrzeit werden dann auch die US-Verbraucherpreise veröffentlicht. Beide Ereignisse hätten das Potenzial, die Börsen deutlich zu bewegen, erläuterte Thomas Altmann, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter QC Partners.
Die Karten würden dann neu gemischt, sagte dazu Analyst Milan Cutkovic vom Broker Axi. Vor allem aus den USA drohe Gegenwind. Ein starker Anstieg der Inflationsrate bringe die US-Notenbank noch stärker unter Druck und könnte auf dem Börsenparkett für panische Verkäufe sorgen, warnte Cutkovic.
Experten gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Kurs trotz einer wirtschaftlichen Erholung und steigender Inflation beibehält. Die Wertpapierkäufe des Corona-Krisenprogramms Pepp sollten laut einer Mehrheit von Volkswirten vorerst mit unverändertem Tempo fortgesetzt werden. Analysten dürften aber auf die Projektionen der Notenbank achten - und wie stark die EZB ihre Inflationsprognosen anheben wird.
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--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx