ZÜRICH/FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein überraschend schwacher Quartalsbericht der schweizerischen ABB
Die Schweizer warteten als erster der großen europäischen Industriekonzerne mit Quartalszahlen auf. Analysten hoben in ihren Kommentaren den Auftragseingang und den Umsatz als Schwachpunkte hervor. Eine hohe Profitabilität und eine positive Relation von Aufträgen zum Umsatz wurde positiv gewertet.
"Wir denken, dass die Investoren negativ auf die Ergebnisse reagieren werden", hatte Analyst Alasdair Leslie vom Investmenthaus Bernstein schon vor Beginn des Börsenhandels prognostiziert. Denn sowohl die Aufträge als auch der Umsatz lägen jeweils um zwei Prozent unter den Konsensschätzungen.
Die Nachfrage im Geschäft mit Elektrifizierung habe die Markterwartung nicht wesentlich übertroffen, das sei eine Enttäuschung, so Leslie. Gleichzeitig habe das Segment Robotik und Automation die Erwartungen deutlich verfehlt. Er führte die Kursverluste aber auch auf Gewinnmitnahmen zurück.
ABB-Aktien hätten auf Sicht von drei Monaten den Industriegütersektor um 15 Prozent hinter sich gelassen. Seit Jahresbeginn hatten ABB um 37 Prozent zugelegt. Schneider liegen 2024 rund 22 Prozent im Plus, Siemens lediglich 2 Prozent./bek/ag/jha/
Quelle: dpa-Afx