FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Kürzung der Investitionen durch den US-Chipkonzern Wolfspeed
Wolfspeed präsentierte am Vorabend nach US-Börsenschluss Zahlen, die bei den eigenen Aktionären generell gut ankamen. Auch wegen der für 2025 vermeldeten Kostensenkungen zogen die Papiere am Donnerstag vorbörslich in New York um mehr als sieben Prozent an. Das Unternehmen will die Nettoinvestitionen in kommenden Jahr um 200 Millionen Dollar reduzieren.
Bei Aixtron jedoch untermauerte diese Nachricht Wachstumssorgen, auch wenn die Probleme der Amerikaner mit ihrer Verschuldung längst bekannt seien, hieß es von Händlerseite. Denn Wolfspeed sei bislang ein bedeutender Aixtron-Kunde. Gemeinsam mit dem deutschen Partner ZF planen die Amerikaner eigentlich den Bau eines Werkes in Deutschland, in Medienberichten war aber vor Monaten schon von einer Verschiebung des Projekts die Rede.
Mit den Kursverlusten vom Donnerstag setzt sich die Schwäche der Aixtron-Aktien fort. Vor Weihnachten hatten Anleger noch fast 40 Euro für sie bezahlt, seitdem hat sich der Kurs mehr als halbiert. Bei 17 Euro hatten sie vor wenigen Tagen ihr niedrigstes Niveau seit März 2022 erreicht. Mit einer nachhaltigen Erholung tun sie sich seither schwer.
Die Süss-Aktien sind 2024 deutlich erfolgreicher angesichts einer Kursverdopplung. Sie hatten im Juli noch ein Rekordhoch markiert, von dem sie sich aktuell aber auch um fast 20 Prozent entfernt haben./tih/mis/jha/
Quelle: dpa-Afx