FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Medienbericht über Verkäufe großer Aktienpakete durch einen oder mehrere Investoren hat die Aktien der Deutschen Bank
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg nach einem Einblick in die Angebotsdokumente berichtete, veräußerte der Investor über die Investmentbank Morgan Stanley rund 116 Millionen Anteilscheine der Deutschen Bank zu je 10,98 Euro und rund 72,5 Millionen Papiere der Commerzbank zu je 6,55 Euro. Die Nachfrage sei jeweils deutlich höher gewesen als das Angebot.
Die deutlichen Kursabschläge bei Deutsche Bank und Commerzbank erfolgten in einem ohnehin schwachen Börsen- und Branchenumfeld. Sämtliche europäischen Leitindizes verbuchten am Dienstag mehr oder weniger klare Verluste. Dabei ragte der europäische Bankensektor zwischenzeitlich negativ heraus, indem der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks
Allerdings hatten sich die Kurse der Geldhäuser seit Jahresbeginn erheblich besser entwickelt als der breite Markt. Das lag vor allem an den Signalen der US-Notenbank, wegen der hohen Inflation die Leitzinsen noch schneller und stärker anzuheben, als erwartet worden war. Die gestiegenen Aussichten auf noch raschere Zinswende sorgte für steigende Renditen an den Anleihemärkten. Vor allem im Anleihen- und Kreditgeschäft verdienen die Banken bei steigenden Marktzinsen mehr./edh/ag/mis
Quelle: dpa-Afx