FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) - Für Aktien europäischer Autohersteller bleibt die Stimmung am Donnerstag positiv. Die Titel von Volkswagen
Thematisiert wurde im Autosektor, dass US-Präsident Donald Trump im Streit mit den Nachbarn Mexiko und Kanada einen einmonatigen Aufschub für US-Autohersteller gewährt. Dies helfe vor allem Ford
Gelten sollen die Ausnahmen für alle Autos, die über das Nordamerika-Freihandelsabkommen USMCA eingeführt werden. Dieses hatten die USA, Mexiko und Kanada während Trumps erster Amtszeit unterzeichnet. Wie es heißt, soll die Ausnahmeregelung auch für Autoteile gelten, die dem Abkommen unterliegen. Dies könnte am Donnerstag auch den europäischen Zulieferern wie Continental oder Valeo
Laut dem UBS-Experten Hummel ist dies eine gute Nachricht für die in den USA beheimatete Autoindustrie. Bei Stellantis sei der Einfluss über Chrysler besonders groß, gefolgt von Volkswagen und BMW. Er erwähnte aber auch, dass die Branchenwerte am Vortag schon positiv reagiert und damit einiges vorweggenommen hätten. Den größeren Effekt für die Europäer sieht er in den gegen die Europäische Union angekündigten Zöllen.
Ein Börsianer fasste daher zusammen, die jüngsten Nachrichten passten bei europäischen Herstellern schlicht ins verbesserte Stimmungsbild, denn ihr Sektorindex führte am Donnerstag die Branchentabelle mit 1,5 Prozent Plus an. Er knüpfte damit nach volatilen Tagen an seine Vortagserholung an. Am Montag hatten die Branchenwerte noch davon profitiert, dass sie mehr Zeit bekommen sollen, um die EU-Vorgaben bei CO2-Emissionen einzuhalten. Am Dienstag folgte zwischenzeitlich ein Kursrutsch aus Angst vor einem globalen Handelskrieg./tih/ag/jha/
Quelle: dpa-Afx