PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Aktien von Spirituosenherstellern haben am Freitag im schwachen Gesamtmarkt spürbar zugelegt. Auftrieb kam nach Neuigkeiten aus China. Die Volksrepublik hat den Abschluss seiner Antidumping-Untersuchung zu Cognac und Armagnac verschoben und damit den europäischen Spirituosenherstellern eine Atempause verschafft, die mit den Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump konfrontiert sind.

Pernod Ricard legten an der EuroStoxx-Spitze um 3,3 Prozent zu, während sich LVMH vom Tagestief erholten und nur noch 0,6 Prozent verloren Remy Cointreau stiegen um 3,3 Prozent.

Cognac-Hersteller wie Pernod, Remy und LVMHs Hennessy hatten ihre Duty-Free-Kanäle im wichtigen Absatzmarkt China nicht mehr beliefern können. Zudem waren sie gezwungen, Zölle auf Brandy zu erheben, während sie auf das Untersuchungsergebnis warteten. Laut dem Branchenverband BNIC sind die monatlichen Cognac-Lieferungen nach China um 50 Prozent zurückgegangen. Peking hatte einzig den in Frankreich produzierten Brandy ins Visier genommen, nachdem eine Untersuchung zu Vorwürfen geführt hatte, Hersteller würden diese Spirituose zu Dumpingpreisen auf den Markt bringen.

Von dieser Nachricht wurde auch Diageo in Großbritannien mit hochgezogen. Diese Aktie gewann 1,2 Prozent./ck/he

Quelle: dpa-Afx