FRANKFURT (dpa-AFX) - In einem schwachen Marktumfeld sind Aktien der ehemaligen Corona-Profiteure am Dienstag einmal mehr unter Druck geraten. Klares Dax -Schlusslicht waren die Papiere von Sartorius mit einem Minus von 6 Prozent. Der Pharma- und Laborausrüster wird am Donnerstag Zahlen für das erste Quartal vorlegen. Doch auch andere Werte aus dem Online-, Technologie und Gesundheitssektor rutschten ab.
Mit einem Minus von 3,8 Prozent war Merck KGaA ebenfalls unter den größten Verlierern. Die Aktien von Siemens Healthineers fielen um 2,6 Prozent, und auch die Aktien von Qiagen und FMC verloren stärker als der Markt. Aktien des Gesundheitssektors gerieten europaweit so stark unter Druck wie keine andere Branche.
Wegen schwindender Corona-Maßnahmen und der Zinswende in den USA wendeten sich Investoren in den vergangenen Monaten von den Corona-Gewinnern ab und schichteten in andere Sektoren um. Dazu kam am Dienstag ein trübes Marktumfeld, was Experten auf schwache internationale Vorgaben zurückführten. In China machten anhaltende Corona-Maßnahmen Anlegern zu schaffen, und auch der Dow Jones Industrial hatte zu Wochenbeginn im Minus geschlossen.
Zu den großen Verlierern am deutschen Kapitalmarkt gehören weiterhin die Essenslieferanten. Delivery Hero startete mit einem Minus von 3,1 Prozent in die Handelswoche und weiteten damit die Verluste der Vorwoche aus. Hellofresh stand mit Verlusten von 3 Prozent nicht besser da. Im laufende Jahr gaben Hellofresh-Aktien um fast 45 Prozent nach. Damit sind sie vor Delivery Hero (minus 64 Prozent) der zweitschwächste Dax-Wert. Im November hatten Hellofresh im Rekordhoch noch 97,50 Euro gekostet.
Schließlich verloren auch Papiere der Onlinebranche kräftig. Dazu gehörten die Teamviewer -Aktien , die mit einem Minus von 2,3 Prozent zu den schwächsten Werten im MDax zählten. Im SDax gaben Papiere der Shop Apotheke kräftig nach./jcf/mis/nas
Quelle: dpa-Afx