NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street haben die Geschäftszahlen der viel beachteten US-Schwergewichte Tesla
Die Papiere des Elektroautobauers Tesla fielen unter den schwächsten Werten im technologielastigen Index Nasdaq 100
Tesla hatte zwar sein sechstes Quartal mit schwarzen Zahlen in Folge geschafft und erstmals ein ganzes Kalenderjahr mit Gewinn abgeschlossen. Jedoch habe das Unternehmen die hohen Erwartungen an das vierte Quartal nicht erfüllen können, schrieb Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Marktes.
Für die Anteilscheine von Apple ging es als Schlusslicht im festen US-Leitindex Dow Jones Industrial
Dabei hatte Apple im letzten Jahresviertel einen Rekordgewinn eingefahren. Alle Produktreihen und auch das Dienste-Geschäft trugen zu dem Wachstum bei. Der Computerkonzern hatte zum Weihnachtsgeschäft das neue iPhone 12 auf den Markt gebracht, das erstmals für den superschnellen 5G-Mobilfunk gerüstet ist und ebenfalls erstmals seit Jahren wieder ein neues Design bekam.
Angesichts des rekordhohen Niveaus der Aktien aber waren die Anleger nicht mehr bereit, weiter zu kaufen. Auch Analysten äußerten sich skeptisch. Das Aufwärtspotenzial der Papiere sei nun ausgereizt, urteilte etwa der Experte David Vogt von der schweizerischen Bank UBS. Zumal der iPhone-Absatz seiner Ansicht nach belegt, dass sich dieses Produkt nicht in einem "Superzyklus" befinde.
Die Anteilscheine von Facebook schafften immerhin noch ein moderates Plus von 0,3 Prozent, hinkten damit aber dem Gesamtmarkt deutlich hinterher. Das weltgrößte Online-Netzwerk wächst zwar in der Corona-Pandemie ungebremst weiter. Allerdings sprach das Unternehmen von "bedeutenden Unwägbarkeiten" in der Zukunft. In der Pandemie habe man noch vom allgemeinen Schub des Online-Geschäfts profitiert. Sollte sich dieser Trend jedoch umkehren, werde das auch das Wachstum von Facebooks Werbeerlösen bremsen.
Zudem warnte das Online-Netzwerk bereits, dass es angesichts des rasanten Wachstums in der zweiten Jahreshälfte 2020 im laufenden Jahr absehbar geringere Zuwächse geben werde. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sei die Situation rund um die Datenübermittlung aus der Europäischen Union. Der Europäische Gerichtshof hatte im vergangenen Sommer auch die neue Datenschutzvereinbarung "Privacy Shield" gekippt./la/jsl/he
Quelle: dpa-Afx