FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank eines optimistischeren Ergebnisziels für 2023 hat die Fresenius-Aktie
Um die Mittagszeit kletterte das Fresenius-Papier als einer der Spitzenwerte im festen Dax
FMC dagegen gaben im MDax
"Nach Jahren sinkender Ergebnisziele und infolgedessen gekappter Markterwartungen hat das Management das Ruder herumgerissen und steigert die Ergebnisse zumindest auf währungsbereinigter Basis wieder", kommentierte Graham Doyle, Analyst bei der Schweizer Bank UBS mit Blick auf Fresenius. Seine Überzeugung mit Blick auf die Anlagestory sieht er klar untermauert.
Dagegen bleibt er für FMC vorsichtig. Zwar habe auch die Tochter positiv überrascht, und zwar mit einem besseren bereinigten operativen Ergebnis (Ebit), doch die Konsensschätzung spiegele das nun angehobene Jahresziel bereits wider, schrieb Doyle. Die fortgesetzte Wachstumsschwäche in den USA indes könnte so manchen Anleger weiter verschrecken.
Ähnlich kritisch äußerte sich JPMorgan-Experte David Adlington: "Das leicht bessere Quartalsergebnis und das deshalb angehobene Jahresziel waren erwartet worden, weshalb sich der Konsens bereits auf dem neuen Niveau befindet." Zugleich gebe es noch "einige Überhänge". Pessimisten dürften sich ihm zufolge etwa auf die Wachstumsverlangsamung des operativen Ergebnisses im vierten Quartal fokussieren. Auch das weiterhin begrenzte Volumenwachstum aus eigener Unternehmenskraft heraus dürfte unter Anlegern für Zurückhaltung sorgen./ck/tav
Quelle: dpa-Afx