FRANKFURT (dpa-AFX) - Immobilienaktien haben am Dienstag nach Ostern europaweit geschwächelt. Der Stoxx Europe 600 Real Estate
Inflationsdaten aus den deutschen Bundesländern zeichneten am Dienstag das Bild einer rückläufigen Inflationsrate, was eigentlich positiv für Immobilienwerte ist. Denn damit werden Erwartungen einer Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni zumindest nicht noch weiter nach hinten verschoben. Gleichwohl warten Anleger erst einmal auf Zahlen für Gesamtdeutschland am frühen Nachmittag sowie für die Eurozone am Mittwoch.
Auf die Leitzinsentwicklung in den USA blicken Investoren mittlerweile teils noch vorsichtiger - wegen einer zuletzt teils höher als gedachten Inflation und insgesamt durchaus positiven Wirtschaftsdaten.
Analyst Stephen Innes von SPI Asset Management verwies in diesem Zusammenhang auf am Ostermontag veröffentlichte Stimmungsdaten aus der US-Industrie, die überraschend positiv aufgefallen waren. Dies sei mit Blick auf die Wirtschaft zwar positiv, bringe aber auch unschöne Inflationssignale mit sich.
Hohe Zinsen sind ungünstig für Immobilienunternehmen, die in den Niedrigzinsjahren auch mittels hoher Verschuldungen teils stark gewachsen waren. Refinanzierungen sind wegen der deutlichen Zinserhöhungen durch Fed und EZB 2022 und 2023 aber deutlich teurer geworden. Zudem mussten die Unternehmen ihre Immobilienbestände in den Bilanzen oftmals deutlich abwerten.
Mit Blick auf den deutschen Aktienmarkt waren am Dienstag Vonovia
In der zweiten und dritten Börsenreihe fielen TAG Immobilien
Auch die Aktien des Immobilienfinanzierers Deutsche Pfandbriefbank
Quelle: dpa-Afx