FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Auf- und Absteiger in der Dax -Familie haben am Montag nicht eindeutig auf die in zwei Wochen anstehenden Änderungen reagiert. Überraschungen bei der Umbesetzung der wichtigsten deutschen Indizes waren weitgehend ausgeblieben.
Im insgesamt freundlichen Marktumfeld legten die Papiere des künftig wieder in der ersten Börsenliga vertretenen Konsumgüterherstellers Beiersdorf am späteren Vormittag im MDax um 0,5 Prozent zu. Dax-Absteiger Delivery Hero stiegen zugleich allerdings um deutlichere 4,4 Prozent. Damit erholen sie sich - zusammen mit Hellofresh oder auch Zalando - vor allem weiter von den herben Verlusten, die die einstigen Corona-Krisengewinner angesichts der zu Ende gehenden Pandemie mit all ihren Beschränkungen seit Jahresbeginn und verstärkt nochmals seit Anfang April erlitten hatten.
Im SDax zeigten sich die Anteile von Encavis , die in Kürze zum MDax der mittelgroßen Werte gehören werden, zuletzt unverändert zum Freitagsschluss bei 20,35 Euro. Die Papiere des für den Wind- und Solarparkbetreibers in den SDax absteigenden Finanzdienstleisters Hypoport gewannen 0,9 Prozent.
Auch die Aktien des Rüstungsunternehmens Hensoldt und des Windpark-Projektierers PNE reagierten nicht auf die Mitteilung der Deutschen Börse vom Freitagabend, denn sie gaben nach: Hensoldt um 1,2 Prozent und PNE um 0,3 Prozent. Beide werden vom 20. Juni an den SDax bereichern, während SGL Carbon und LPKF Laser den Kleinwerte-Index verlassen müssen. Dennoch legten SGL zuletzt um 0,7 Prozent und LPKF um 1,1 Prozent zu.
Grund für die fehlenden Kursreaktionen ist, dass Index-Experten bereits vor einigen Wochen erste, letztlich zutreffende Prognosen abgegeben hatten. Zudem hatten sie diese dann angesichts des näher rückenden Überprüfungstermins der Deutschen Börse am vergangenen Freitagabend aktualisiert.
Aufgrund der für alle Indizes eindeutigen Regelungen des Index-Anbieters blieben Überraschungen damit weitgehend aus. Nur die Aareal Bank stieg, anders als erwartet, nicht vom SDax in den MDax auf und damit auch nicht Jungheinrich vom MDax in den SDax ab. Die Anteile des aktuell in der Übernahme durch Finanzinvestoren befindlichen Immobilienfinanzierers gaben zuletzt um 0,4 Prozent nach, während die Papiere des Gabelstapler-Herstellers Jungheinrich um 0,9 Prozent zulegten./ck/tih/mis
Quelle: dpa-Afx