FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Auftakt der Berichtssaison im Luxusgütersektor ist zum Reinfall geworden. Nach schwachen Zahlen von LVMH
Nach dem Rekordjahr 2022 hatte sich das Wachstum des französischen Luxusgüter-Konzerns in den vergangenen Monaten stärker abgeschwächt als von Experten erwartet. Vor allem die Nachfrage nach Mode und Lederwaren enttäuschte, der Umsatz im Geschäft mit Spirituosen war eingebrochen. Analyst Graham Renwick von Berenberg sprach von einer Normalisierung des Geschäfts nach dem außergewöhnlich starken ersten Halbjahr. Diese Entwicklung sei zwar zu erwarten gewesen, es bleibe aber die Frage, wie sich die Normalisierung genau gestalten werde. Kurzfristig herrsche Unsicherheit, wann sich Umsätze und Margen stabilisieren werden. Angesichts der Stärken des Unternehmens ist sich Renwick aber sicher, dass LVMH sich auch künftig besser als der Sektor entwickeln werde.
Piral Dadhania von der Investmentbank RBC rechnet angesichts der unsicheren Aussichten für das kommende Jahr mit anhaltendem Druck auf den Luxussektor. Weitere Korrekturen der Ergebnisschätzungen könnten anstehen. Wegen der Qualitäten von LVMH bleibe die Aktie aber Favorit im Luxusgüterbereich./mf/stk
Quelle: dpa-Afx