NEW YORK (dpa-AFX) - Die Nachricht über ein wirksames Covid-19-Medikament von Pfizer
Schwer traf es hingegen den Konkurrenten Merck & Co
Leiden mussten ferner auch die in der Pandemie erfolgsverwöhnten Anleger von Impfstoff-Herstellern und diverser Konzerne, die vom Bedarf für Corona-Tests profitiert hatten. Anleger sorgen sich hier plötzlich um den weiteren Bedarf für Vakzine und Diagnostik. Die Anteile der Impfstoff-Pioniere Biontech
Profiteur der Pfizer-Aussagen wurden dagegen Aktien aus dem Reise- und Freizeitsektor, die von der Pandemie lange Zeit besonders stark getroffen wurden. Sie reagieren auf positive wie negative Nachrichten zur Bewältigung der Pandemie üblicherweise besonders sensibel. Die Papiere von Fluggesellschaften American
Die Pfizer-Aktie war am Vortag noch gemeinsam mit dem Impfstoff-Partner Biontech deutlich unter Druck geraten, weil der Konkurrent Moderna seine Impfstoff-Absatzprognose auf 15 bis 18 Milliarden Dollar gekürzt hatte. Den Abschlag glich Pfizer nun aber wieder mehr als aus. Der Spitzenanstieg am Freitag bis auf 48,81 US-Dollar bedeutete für den Pharmariesen ein Hoch seit Ende August.
Wie der JPMorgan-Experte Chris Schott schrieb, übertrifft das Medikament Paxlovid von Pfizer alle Erwartungen. Er sieht in dem Ergebnis einen wichtigen Schritt, um die Covid-19-Krankheit zu bekämpfen. Die Absatzchancen für Pfizer in Verbindung mit dem Mittel seien beträchtlich, so der Experte. Andere Börsianer sprachen von einem "Game Changer", also einem möglichen nächsten Wendepunkt in der Pandemie.
Was das Mittel von Merck & Co betrifft, sieht Schott wegen der geringeren Wirksamkeit eher kurzfristige Absatzchancen durch einen zeitlichen Vorsprung bei der Zulassung. "Regierungen dürften auf kurze Sicht soviel Dosen des Merck-Mittels Molnupiravir auf Halde legen wie möglich", sagte Schott. Die Nachricht von Pfizer lasse aber darauf schließen, dass das Produkt des Wettbewerbers eher weniger nachhaltigen Umsatzfluss einbringen wird./tih/la/jha/
Quelle: dpa-Afx