FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Rekordjagd im europäischen Rüstungssektor setzt sich am Dienstag fort. Analystenkommentare untermauern den Sonderzyklus, der durch den Wechsel in der US-Präsidentschaft zuletzt noch einmal zusätzlichen Schub erhielt.
"Der Weckruf durch die Münchner Sicherheitskonferenz zwinge die Europäer, Eigenverantwortung für ihre Verteidigung zu übernehmen", schrieb der Experte Yan Derocles von Oddo BHF.
Christoph Menard von der Deutschen Bank misst zudem dem jüngsten Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ähnliche Signalwirkung zu. Er spricht von einem "beschleunigten Paradigmenwechsel".
Mittlerweile stellte die US-Regierung zudem ihre Militärhilfe für die Ukraine vorerst ein und bringt das von Russland angegriffene Land damit in schwere Nöte. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellte milliardenschwere Unterstützung für europäische Rüstungsinvestitionen in Aussicht.
Im Dax
Hensoldt
Derocles sah die "neue Ära" zwar grundsätzlich bereits eingepreist, aber nicht das volle Ausmaß dieses kraftvollen Wachstumszyklus. Auch Menard ist von Hensoldt überzeugt. Mit 60 Prozent Umsatzanteil in Deutschland sei der Spezialist für Rüstungselektronik Hauptprofiteur eines zuletzt ins Spiel gebrachten möglichen weiteren Sondervermögens für die Bundeswehr. Rheinmetall
Auch Thales
Quelle: dpa-Afx