FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Interesse der Anleger an Rüstungswerten bleibt 2025 ungebrochen. Vor allem betrifft dies die Rheinmetall -Aktien, die weiter von Rekord zu Rekord eilen. Am Freitag zogen sie unter den größeren Dax -Gewinnern um 1,6 Prozent an und kosteten in der Spitze fast 760 Euro. Damit bleibt noch Luft zum Kursziel von 920 Euro, das vor zwei Tagen die Privatbank Hauck & Aufhäuser aufgerufen und sich damit im Analysten-Universum an die Spitze gesetzt hatte.
"Rheinmetall wächst mit vollem Tempo", hatte Analyst Simon Keller geschrieben und darauf verwiesen, dass er den Auftragseingang 2025 dreimal so hoch erwartet wie den verbuchten Umsatz.
Rüstungsunternehmen profitieren schon länger von steigende Verteidigungsausgaben westlicher Länder. Der Rheinmetall-Kurs hat sich seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 mehr als verachtfacht.
Am Freitag stiegen auch deutsche Branchenwerte. Aktien von Hensoldt zogen an der MDax -Spitze um 3,4 Prozent an und näherten sich damit ihrem Hoch seit Mai 2024, das vor gut einer Woche erreicht worden war. Damit liegen die Papiere des Rüstungselektronik-Spezialisten allerdings immer noch 13 Prozent unter ihrem Rekord aus dem Jahr 2024.
Ähnlich sieht es bei Renk aus, die 2025 mit einem Anstieg um ein Drittel bislang der beste Rüstungswert aus den drei bekanntesten Indizes der Dax-Familie sind. Sie setzten ihre Rally am Freitag mit einem Anstieg um zwei Prozent fort, blieben damit aber unter dem Rekord, der im April 2024 kurz nach dem Börsengang bei fast 40 Euro erreicht worden war. Seitdem hatte die Aktie unter anderem unter Aktienplatzierungen durch den Investor Triton gelitten, der Renk im Februar 2024 an die Börse gebracht hatte./tih/ajx/mis
Quelle: dpa-Afx