FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Vor allem ein starker Auftragseingang und damit verbundene Hoffnungen auf eine Geschäftserholung haben die Vorzugsaktie von Sartorius
Seit dem Jahresauftakt hat das Papier, das im vergangenen Jahr mit etwas mehr als 35 Prozent Minus der zweitgrößte Verlierer im Leitindex gewesen war, bereits um gut 31 Prozent zugelegt. Damit ist es aktuell der gefragteste Wert unter den insgesamt 40 Dax-Mitgliedern.
Die Anteile der Tochter Sartorius Stedim Biotech
Analyst Michael Heider von Warburg Research lobte vor allem den starken Auftragseingang des Göttinger Unternehmens im vierten Quartal und dass das Quartal die Markterwartungen umsatz- und vor allem ergebnisseitig geschlagen habe. Insgesamt sei 2024 aber im Einklang mit der Unternehmensprognose geendet, schrieb er, und erinnerte daran, dass diese im Juli vom Management gesenkt worden war.
Ähnlich äußerte sich Matthew Weston von der Schweizer Großbank UBS. Die bisher nur qualitativen Aussagen zum neuen Jahr hält er für "bewusst vorsichtig" und betonte zudem, dass Sartorius zur Zahlenvorlage an den mittelfristigen Zielen bis 2028 nichts geändert habe. "Das ist für uns eine Überraschung, da die Ziele für 2023 bis 2028 nach der Wachstumsschwäche im vergangenen Jahr sehr ehrgeizig erscheinen", schrieb er. Daher warte er nun auf die Telefonkonferenz, "um besser zu verstehen, ob das Management vom aktuellen Niveau her ausgehend auf eine starke Wachstumsbeschleunigung aus eigener Kraft setzt oder ob die mittelfristigen Wachstumserwartungen auf die 2024er-Basis neu ausgerichtet werden sollten".
Konkrete Ziele für das neue Jahr erwartet Jefferies-Experte James Vane-Tempest erst mit den Zahlen zum ersten Quartal. Positiv erwähnte er außerdem noch die Nettoverschuldung von Sartorius. Der dynamische Verschuldungsgrad habe weiter verringert werden können./ck/la/mis
Quelle: dpa-Afx