FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Nach Verkaufsempfehlungen der Societe Generale sind die Aktien von Sartorius und der Tochter Sartorius Stedim Biotech am Montag auf neuerliche Tiefststände seit 2020 abgesackt.

Analystin Delphine Le Louët hatte erst in der Vorwoche - kurz vor der Prognosesenkung am Donnerstagabend - ihre Sartorius-Kaufempfehlung gestrichen. Nun votiert sie mit "Sell" und strich auch ihr Kursziel noch weiter zusammen auf 267 Euro. Bei Sartorius Stedim liegt ihr Ziel nun bei 175 Euro.

"Zwei Gewinnwarnungen später" sei immer noch nichts berechenbar, so Le Louët. Sie kappte ihre Schätzungen weiter massiv - bis 2028 nämlich um bis zu 27 Prozent. Für besondere Unsicherheit sorgt am Markt, dass Sartorius am Donnerstagabend auch die Mittelfristziele auf den Prüfstand hat. Eine Aktualisierung wurde erst für Januar kommenden Jahres angekündigt. "Für ein Unternehmen, das Bewertung und Reputation robustem Wachstum und überlegenen Margen verdankt, ist das eine schlechte Nachricht", kommentierte die SocGen-Expertin.

Sartorius-Aktien pendelten am Montag bisher um den Vortagesschluss. Mit 267,60 Euro kosteten sie zwischenzeitlich so wenig, wie seit Juni 2020 nicht mehr. Im Jahr 2023 liegen sie inzwischen mehr als 27 Prozent im Minus. Bei Sartorius Stedim Biotech liegt das Jahresminus sogar bei mehr als 41 Prozent./ag/ngu

Quelle: dpa-Afx