FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der deutschen Versicherer Allianz
Die Papiere der Allianz legten um 3,2 Prozent auf 221,45 Euro zu und erreichten den höchsten Stand seit Anfang Mai. Das unerwartet gute operative Ergebnis im Schaden- und Unfallgeschäfts halte den Versicherer auf Kurs, lobte Analyst Kamran Hossain von der US-Bank JPMorgan. Thorsten Wenzel von der DZ Bank hob die konservative Jahresprognose, die Aktienrückkäufe sowie die Dividende für 2023 und die damit verbundene hohe Ausschüttungsrendite hervor.
Die Anteilsscheine der Munich Re erreichten mit 356,10 Euro sogar den höchsten Stand seit dem Jahr 2001 und behaupteten zuletzt ein Plus von 2,5 Prozent auf 353,70 Euro. Der Rückversicherer wird trotz eines Gewinnrückgangs im abgelaufenen Quartal etwas optimistischer für 2023. Auf den ersten Blick erschienen die Eckdaten zwar schwächer zu sein als erwartet, schrieb JPMorgan-Experte Hossain. Die Details zeichneten aber ein positiveres Bild der Ertragslage. Derweil betonte Philip Kett vom Analysehaus Jefferies die erfreuliche Kapitaldeckungsquote, die von geringeren Kapitalanforderungen im Schaden- und Unfallgeschäft profitiert habe.
Die Aktien der Hannover Rück schafften als Spitzenreiter im Dax ein weiteres Kursplus von vier Prozent auf 202,20 Euro. Damit steuerten die Papiere auf ihre in der ersten Juniwoche erreichte Rekordmarke von 206,80 Euro zu. Am Mittwoch hatten die Titel nach dem Zwischenbericht zunächst geschwächelt, dann aber doch deutlich fester geschlossen. Berenberg-Experte Tryfonas Spyrou sieht das Unternehmen auf einem guten Weg zu seinem Gewinnziel für das laufende Jahr. Hossain traut den Niedersachsen sogar zu, dieses zu übertreffen./gl/stw/mis
Quelle: dpa-Afx