FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Autobauers Volkswagen
Die VW-Aktien waren wegen der Gaskrise tags zuvor, wie fast alle zyklischen Werte, besonders stark unter Druck geraten. Dabei hatten sie sich aber in der Spanne von rund 140 bis etwa 150 Euro gehalten, in der sie seit Anfang August pendeln.
Die Luxusmarke Porsche soll möglichst noch im Herbst an die Börse gebracht werden. Ein Händler wertete das positiv. Einige Investoren könnten schon befürchtet haben, dass der Schritt im aktuell schwierigen Börsenumfeld erst einmal auf Eis gelegt werde. Das sollte für eine VW-Kurserholung ausreichen, zumal den Aktionären für den Fall eines Börsengangs eine Sonderdividende für Anfang 2023 angekündigt wurde.
Das Timing des Börsengangs sei zwar nicht gerade ideal und die Struktur sei gerade unter Aspekten der guten Unternehmensführung (Corporate Governance) ein wenig fragwürdig, doch dürfte das Interesse der Investoren groß sein, erklärte Analyst Daniel Schwarz vom Investmenthaus Stifel. Daher dürfte der Börsengang der Porsche AG über die Bühne gehen und den Grundstein für eine dauerhafte Erholung der VW-Aktien legen.
Das Grundkapital der Porsche AG wurde laut VW-Angaben bereits jeweils zur Hälfte in stimmrechtslose Vorzugsaktien und in stimmberechtigte Stammaktien aufgespalten. Bis zu ein Viertel der Vorzüge - also in etwa ein Achtel der Gesamtanteile - sollen dann voraussichtlich in den Handel gehen. Gleichzeitig bekommt die Porsche SE 25 Prozent plus eine Aktie der Stammpapiere, sie soll über eine Sperrminorität Einfluss auf zentrale AG-Entscheidungen behalten.
Für die Papiere der Porsche SE
Quelle: dpa-Afx