ZÜRICH (dpa-AFX) - Der schweizerische Pharmakonzern Roche
Aktuell bringt Nestle eine Börsenkapitalisierung von rund 230 Milliarden Franken auf die Waage. Bei Roche addieren sich die Inhaber und Genussscheine zusammen auf 232 Milliarden Franken. Dafür ist nicht zuletzt die entgegengesetzte Kursentwicklung seit Mitte Juni verantwortlich. Während es seither für die Nestle-Papiere stetig abwärts ging, erlebten die Roche-Titel eine echte Renaissance.
Einen kräftigen Rücksetzer hatten die Nestle-Papiere vor allem nach der Zahlenvorlage am Donnerstag erlitten. Mittlerweile kosten sie mit 87,56 Franken so wenig wie zuletzt Anfang 2019.
Nestle rechnet im laufenden Jahr mit einem etwas geringeren Wachstum und Gewinn je Aktie als bisher. Grund dafür ist, dass die Preissteigerungen nicht mehr so hoch ausfallen dürften wie bislang angenommen. Im ersten Halbjahr war der weltgrößte Lebensmittelhersteller zwar dank höherer Preise und eines gestiegenen Absatzes gewachsen; allerdings nicht so stark wie von Experten erhofft. Zudem belastete der starke Franken das Ergebnis.
Die sogenannten Roche-Bons hingegen - die größere und liquidiere der beiden Gattungen - kennen seit ihrem Tiefstand Mitte Mai kein Halten. Nach einer Schwächephase im ersten Halbjahr scheint den Investoren jetzt jedenfalls wieder alles zu passen. Bei den Bons haben die Anleger zwar kein Stimmrecht, können aber die Dividenden einstreichen.
Roche schaut auf ein solides erstes Halbjahr zurück. Die Geschäfte laufen so gut, dass der Konzern am Vortag seinen Gewinnausblick für das Gesamtjahr angehoben hatte.
Schwergewicht Nummer drei an der schweizerischen Börse, der zweite Basler Pharmakonzern Novartis
Quelle: dpa-Afx