NEW YORK (dpa-AFX) - Schwindende Hoffnungen auf rasch sinkende Leitzinsen in den USA und Sorgen um die Wirtschaftsentwicklung in China haben die US-Aktienmärkte zur Wochenmitte belastet. Vor allem die zinssensibleren Technologiewerte an der Nasdaq geben merklich nach. Hinzu kommen die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten. Im Fokus stehen zudem frische US-Konjunkturdaten.
Der Dow Jones Industrial
Nachdem tags zuvor zunächst US-Notenbank-Direktor Christopher Waller die Erwartungen an rasch sinkende Zinsen 2024 gedämpft hatte, folgte am Mittwoch Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank. Sie verwies für die Eurozone auf ein gewisses Maß an Unsicherheit und einige Frühindikatoren, die noch nicht das gewünschte Niveau erreicht hätten.
Ökonomen sehen zudem die Lage in China, der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft, kritisch. Die Erholung verlaufe insgesamt schleppend, konstatierte etwa Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. Die Analysten vom Bankhaus Metzler sehen die Wirtschaft dort "unverändert in großen Schwierigkeiten". Sie verwiesen auf deflationäre Tendenzen, aber auch auf rückläufige Auslandsinvestitionen, Verlagerungen ins Ausland und eine wachsende Skepsis hinsichtlich der Wachstumsaussichten.
Aus den USA wurden vor dem Börsenstart vor allem die viel beachteten Einzelhandelsdaten für Dezember bekannt gegeben, die besser als erwartet ausfielen. Die Preise von in die USA importierten Gütern stagnierten im Dezember, während Volkswirte ein Minus von 0,5 Prozent erwartet hatten. Die Industrieproduktion in den USA stieg Ende des vergangenen Jahres überraschend. Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt - gemessen am NAHB-Hausmarktindex - hellte sich im Januar weiter auf.
Unter den Einzelwerten erholten sich die Aktien von Boeing
Mit US Bancorp
Bei Verizon
Um weitere 24 Prozent brachen die Aktien von Spirit Airlines
Quelle: dpa-Afx