NEW YORK (dpa-AFX) - Anzeichen für eine Abkühlung des US-Arbeitsmarktes haben am Freitag die Hoffnungen auf eine Zinspause der heimischen Notenbank untermauert. Den New Yorker Börsen gab das aber keine Impulse mehr. Mit der Kurserholung der vergangenen Tage, die von weiteren schwachen Daten gestützt worden, aber schon am Donnerstag abgeebbt war, war der Arbeitsmarktbericht wohl überwiegend eingepreist.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Der als besonders zinssensibel geltende technologielastige Nasdaq 100
Die US-Wirtschaft hat im August zwar etwas mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Allerdings wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten massiv nach unten revidiert. Zudem stieg die Arbeitslosenquote deutlich an - Experten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Der Anstieg der Stundenlöhne schwächte sich etwas stärker ab als prognostiziert.
Der ersehnten Zinspause der US-Notenbank Fed im September stehe nun sicherlich nichts im Weg, kommentierte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners die Daten. Das 18-Monats-Hoch bei der Arbeitslosenquote könnte zwar "auch daran liegen, dass wieder mehr Amerikanerinnen und Amerikaner dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen". Doch mehr verfügbare Kräfte brächten zwangsläufig Entlastung. "Es ist aber noch zu früh, um ein Ende der Zinserhöhungen auszurufen", so Altmann weiter. Denn auch die Lohnsteigerung sei wohl noch nicht ganz dort, wo die Währungshüter sie haben wollten.
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Quelle: dpa-Afx