NEW YORK (dpa-AFX) - Nach den jüngsten Kursgewinne an der Wall Street dürften die Anleger am Freitag zumindest bei den Standardwerten gleich noch einmal nachlegen. Die US-Techwerte dürften indes an ihre Schwächephase mit weiteren Abschlägen anknüpfen.
Der Broker IG taxierte rund eine halbe Stunde vor dem Handelsbeginn den Dow Jones Industrial
Dies kam einer Trendwende gleich, denn bei den inzwischen erreichten hohen Notierungen und dem in der vergangenen Woche erreichten Rekord im Dow hatten sich die Börsianer zuletzt schwer getan. Vor allem die US-Technologiebörse Nasdaq hatte in den vergangenen Tagen teils empfindliche Einbußen wegstecken müssen. Dies setzt sich nun am Freitag voraussichtlich fort: Zum Start in den letzten Handelstag der Woche wurde der Auswahlindex Nasdaq 100
Den wieder ansteigenden Risikoappetit der Anleger vor allem für die Standardwerte begründeten Börsianer am Freitag unter anderem mit zuletzt besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten. Hinzu komme Aussagen von US-Präsident Joe Biden, der am Vortag das Impfziel für seine Kampagne verdoppelt hatte. Statt 100 sollen nun 200 Millionen Dosen in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit gespritzt werden. Dass dies bei den Marktteilnehmern gut ankommt, liegt vor allem an deren Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr zu einer pandemiefreien und sich erholenden Konjunktur.
Während auf der US-Konjunkturagenda im Verlauf noch Stimmungs-Daten anstehen, passt hierzu auch, dass die US-Notenbank Fed den Banken das Ende der Corona-bedingten Dividenden-Restriktion zu Ende Juni ankündigte. Unter den Einzelwerten sollten daher die Aktien der Geldhäuser vor dem Wochenende im Auge behalten werden.
Vorbörslich gestärkt zeigen sich bereits einige Ölwerte. Die anhaltende Blockade des Suez-Kanals nach der Havarie eines Frachters ließ zuletzt die Ölpreise steigen. Trotz fortlaufender Bemühungen von Schlepperbooten und anderem Gerät gibt es bei den Bergungsarbeiten noch immer keine Fortschritte. Der japanische Eigentümer hofft, den Frachter an diesem Wochenende freizubekommen.
Auch könnten die Papiere des Tabakkonzerns Altria
Quelle: dpa-Afx