NEW YORK (dpa-AFX) - Angesichts anhaltender Sorgen um die Lage im Nahen Osten bleiben die Anleger an der Wall Street weiter zurückhaltend. Am Donnerstag zeichnet sich zunächst ein nahezu unveränderter Auftakt für die Standardwerte ab. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial
Am Vortag hatten beide Indizes unter dem Eindruck des Nahost-Konflikts deutlich nachgegeben. Die verheerende Explosion einer Klinik im Gazastreifen mit bisher ungeklärtem Verursacher hatte die Sorgen am Markt um eine weitere Eskalation des Konflikts angefacht. Die militärische Auseinandersetzung mit Israel ging auch am Donnerstag weiter, ebenso wie die Bemühung der westlichen Diplomatie um Vermittlung.
Am vorletzten Handelstag der Woche dürften die Anleger nun verstärkt wieder ihr Augenmerk auf die US-Geldpolitik richten, da die Konjunkturagenda unter anderem mit Daten vom Arbeits- und Häusermarkt und dem Phily-Fed-Index einiges zu bieten hat. Zudem dürfte im späteren Handelsverlauf eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Wirtschaftsclub in New York auf mögliche Hinweise abgeklopft werden.
Auf Unternehmensseite gibt die Berichtssaison weiter den Takt vor. Viel Aufmerksamkeit dürften nach einem Gewinneinbruch und verfehlten Markterwartungen die Tesla
Tesla leide noch immer noch unter der Rabattschlacht, die er selbst losgetreten habe, schrieb Börsenkenner Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Laut Branchenexperte Joseph Spak von der Schweizer Bank UBS hat der Konzern auch die Erwartungen für 2024 gedämpft, weshalb er sein Kursziel bereits senkte. Allerdings seien die Anleger vor den Zahlen sehr pessimistisch positioniert gewesen, was der Aktie etwas helfen könnte. Vorbörslich aber ging es zunächst um mehr als sechs Prozent abwärts.
Ganz anders bei Netflix
Unter den vielen anderen Unternehmen, die ihre Zahlen am Donnerstag vorlegen, zeigten sich zudem die Papiere des Telekomkonzerns AT&T
Quelle: dpa-Afx