NEW YORK (dpa-AFX) - Die Angst vor einer neuen Corona-Welle droht am Montag auch die Wall Street zu erfassen. Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial
Börsianer warnten indes, dass der jüngste Abwärtstrend anhalten dürfte. "Die Erwartungen an die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft sind zu hoch", sage etwa ein Anlagestratege. Zudem würden die Risiken durch die Anfang November anstehende Präsidentschaftswahl unterschätzt.
Und ein Analyst ergänzte, die unterdurchschnittliche Entwicklung der US-Börsen seit Monatsbeginn bestätige Ängste, dass die Entwicklungen in den USA in diesem Herbst einer der größten Unsicherheitsfaktoren für den Markt seien. So könnte der Streit um die Nachfolge der verstorbenen Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg den Senat so sehr beschäftigen, dass eine Einigung auf ein schon lange erhofftes Konjunkturprogramm weiter auf sich warten lasse.
Bei Oracle
Demnach soll Oracle alle Daten von US-Nutzern verarbeiten und sich um die dazugehörigen technischen Systeme kümmern. In den USA würden 25 000 Jobs entstehen, kündigten Trump und Tiktok an. Eine zentrale Forderung Trumps war auch, dass US-Investoren eine Mehrheit an Tiktok halten. Dazu wurde bisher nur offiziell bekannt, dass Oracle vor einem Börsengang von Tiktok Global einen Anteil von 12,5 Prozent an der Firma übernehmen soll und der Supermarkt-Riese Walmart
Derweil stürzten die zuletzt ein wenig erholten Nikola-Aktien um fast 28 Prozent ab. Der kleinere Tesla
Für die Papiere von Illumina ging es nach der Nachricht, dass der DNA-Sequenzierungs-Anbieter das auf Krebsdiagnose spezialisierte US-Unternehmen Grail übernehmen will, um über drei Prozent nach unten. Die Kaufsumme von zunächst 8 Milliarden US-Dollar setze sich aus Barmitteln (3,5 Mrd Dollar) und Illumina-Aktien (4,5 Mrd Dollar) zusammen, teilte Illumina mit. Daneben erhalten die Grail-Aktionäre zusätzliche Zahlungen im Umfang eines festgelegten einstelligen Prozentanteils an bestimmten mit Grail in Verbindung stehenden Umsätzen, hieß es weiter. Das ursprünglich von Illumina 2016 gegründete Unternehmen war ausgegliedert worden, Illumina hielt zuletzt aber noch 14,5 Prozent der Anteile./gl/jha/
Quelle: dpa-Afx