NEW YORK (dpa-AFX) - An den New Yorker Börsen dürfte sich am Mittwoch die zuletzt zweigeteilte Kursentwicklung fortsetzen. Neben einigen Unternehmenszahlen steht am Abend der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed im Fokus.
Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Stunde vor Handelsbeginn 0,2 Prozent höher auf 38 528 Punkte. Damit winkt dem Leitindex eine weitere Rekordjagd. Für den zu Ende gehenden Januar steuert er auf ein Plus von gut zwei Prozent zu.
Beim Nasdaq 100 zeichnet sich indes ein Minus von 0,9 Prozent auf 17 321 Punkte ab, was aber immer noch einen Kurszuwachs von knapp drei Prozent für den ersten Börsenmonat des Jahres bedeutet. Bereits 2023 hatte sich der technologielastige Auswahlindex um Längen besser geschlagen als der Dow.
Zur Wochenmitte belasteten ihn vor allem die negativ aufgenommenen Zahlen der Google -Mutter Alphabet . Zudem verfehlte der Chipkonzern AMD mit seinen Zielen für das laufende Quartal die Markterwartungen. Der Softwareriese Microsoft schlug sich zwar besser. Die Anleger begeistern konnten alle drei Unternehmen nicht angesichts der zuletzt schon rekordhohen Bewertungen.
Alphabet hielt im vergangenen Quartal ungeachtet des erneut starken Wachstums im Werbegeschäft mit den hohen Erwartungen nicht ganz Schritt. Dementsprechend büßten die Aktien schon vorbörslich 5,2 Prozent ein. Für die AMD-Titel ging es um 4,6 Prozent bergab.
Die kaum bewegten Anteilscheine von Microsoft hielten sich indes deutlich besser. Der Softwareriese profitiert weiterhin vom Hype um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) sowie einem boomenden Cloud-Geschäft. Allerdings blieb der Umsatz etwas hinter den Analystenschätzungen zurück.
Derweil verteuerten sich die Aktien von Dow-Mitglied Boeing vorbörslich um fast zwei Prozent. Zwar verzichtet der Flugzeugbauer nach dem fünften Verlustjahr in Folge auf eine Geschäftsprognose für das laufende Jahr. Doch den Anlegern reichte es offenbar schon, dass es im Schlussquartal 2023 für den Airbus -Konkurrenten nicht ganz so schlecht gelaufen ist wie befürchtet.
Auch Starbucks schnitt im abgelaufenen Quartal einem Börsianer zufolge etwas besser ab als erwartet, was der Kaffeehauskette ein Kursplus von 4,6 Prozent bescherte.
Bei Walmart sorgte der angekündigte Aktiensplit für ein Kursplus von 1,1 Prozent. Der Handelskonzern will die Zahl seiner Aktien verdreifachen. Der Schritt zielt den Angaben zufolge auf die Mitarbeiter von Walmart. Diesen soll es einfacher gemacht werden, im Rahmen des konzerneigenen Belegschaftsaktienprogramms Papiere zu erwerben.
Dass Medienmogul und Großaktionär Byron Allen Kreisen zufolge Paramount Global komplett übernehmen will, bescherte den A- und B-Aktien der Mediengruppe einen Kurssprung von 16,5 beziehungsweise 13 Prozent. Angeblich will Allen insgesamt 14,3 Milliarden US-Dollar auf den Tisch legen./gl/jha/
Quelle: dpa-Afx