NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften am Montag kaum verändert in den Handel starten. Trotzdem ist es gut möglich, dass der Dow Jones Industrial seinen Rekordlauf in kleinen Schritten fortsetzen wird. Insgesamt aber sollte es recht ruhig zugehen, zumal keine wegweisenden Konjunkturdaten anstehen. Börsianer gehen davon aus, dass die großen Adressen in den Märkten ihre Bücher für 2023 bereits geschlossen haben und es daher auch in den restlichen Tagen bis Jahresende recht ruhig zugehen dürfte.
Rund anderthalb Stunden vor Börsenbeginn taxierte der Broker IG den bekanntesten Wall-Street-Index Dow Jones 0,1 Prozent höher auf 37 350 Punkte und damit über dem Rekordhoch vom Freitag. Da hatte der Dow den dritten Tag in Folge eine Bestmarke erreicht und auf Wochensicht knapp drei Prozent hinzugewonnen. Seit seinem Zwischentief im Oktober summiert sich sein Gewinn auf inzwischen gut 15 Prozent.
Der Nasdaq 100 wird im Vergleich zum Freitagsschluss fast unverändert mit 16 625 Zählern erwartet. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Index war in der vergangenen Woche um fast dreieinhalb Prozent gestiegen. Seine Bestmarke vom November 2021 wurde indes noch nicht ganz erreicht. Es fehlen noch rund 140 Punkte.
Unter den Einzelwerten dürften die Anteile von US Steel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie sprangen vorbörslich um etwas mehr als 28 Prozent hoch. Der größte japanische Stahlkonzern Nippon Steel will seinen US-Rivalen übernehmen. Die Japaner zahlen 55 US-Dollar je Aktie in bar. Inklusive Schulden liegt die Gesamtbewertung bei 14,9 Milliarden US-Dollar (13,7 Mrd Euro).
Ansonsten dürften vor allem Umstufungen in den Blick rücken. So hat die britische Großbank HSBC unter anderem die Aktie des im Dow notierten Krankenversicherers UnitedHealth Group auf "Reduce" abgestuft und das Papier des Pharmariesen Teva mit "Buy" in die Bewertung aufgenommen. Während sich UnitedHealth vorbörslich zuletzt unverändert zeigte, stiegen Teva Pharma um 2,5 Prozent./ck/mis
Quelle: dpa-Afx