NEW YORK (dpa-AFX) - Am Donnerstag dürfte der Dow Jones Industrial dank der Aussicht auf eine Zinswende in den USA weitere Rekordhöhen erklimmen. Dem technologiewertelastigen Nasdaq 100 fehlt zu einer Bestmarke nicht mehr viel.
Am Vortag hatte die US-Notenbank Fed die Märkte befeuert, indem sie laut Beobachtern deutliche Signale für Zinssenkungen 2024 gab. "Die Wahrscheinlichkeit einer Senkung in den kommenden Monaten ist größer als die einer Erhöhung", lautet das Fazit von Analyst Eric Winograd vom Vermögensverwalter AllianceBernstein. Voraussichtlich Mitte nächsten Jahres werde die Fed erstmals wieder die Zinsen senken.
Rund eine Stunde vor der Startglocke taxieret der Broker IG den Dow 0,3 Prozent höher auf 37 200 Punkte. Der Nasdaq 100 wurde ebenfalls 0,3 Prozent fester getaxt auf 16 609 Zähler. Auf diesem Niveau fehlt dem Index nurmehr knapp ein Prozent zu einem Rekord.
Mit Blick auf die Einzeltitel im vorbörslichen Aktiengeschäft fielen Adobe auf mit einem Rücksetzer um 4 Prozent. Der Software-Entwickler enttäuschte am Vorabend mit den Jahreszielen. Mit dem Anschub durch Künstliche Intelligenz (KI) dürfte es Analysten zufolge wohl etwas länger dauern. Allerdings prognostiziert das Unternehmen für gewöhnlich zunächst einmal eher vorsichtig, um dann im Jahresverlauf gegebenenfalls nachlegen zu können.
Aktien von Moderna gewannen gut 12 Prozent. In Tests hatte sich eine Kombination eines mRNA-Wirkstoffes von Moderna mit einem Krebsmittel des Pharmariesen Merck & Co gut geschlagen. Bei Patienten, denen schwarzer Hautkrebs entfernt wurde, sank das Risiko einer Wiederkehr des Melanoms oder gar eines tödlichen Ausgangs der Erkrankung deutlich.
Foot Locker gewannen vorbörslich 3,4 Prozent, nachdem das Investmenthaus Piper Sandler die Aktien des Sportmodehändlers zum Kauf empfohlen hat. Eine positive Einschätzung von Keefe, Bruyette & Woods verhalf den Aktien des Immobiliendienstleisters Opendoor zu einem Plus von fast 10 Prozent./bek/mis
Quelle: dpa-Afx