NEW YORK (dpa-AFX) - Die aktuellen Jobdaten aus den USA beruhigen am Freitag in einer ersten Reaktion die Anleger. Die bislang relativ schwach ins neue Jahr gestarteten New Yorker Indizes werden nach ersten Schwankungen im Zuge der Veröffentlichung klar im Plus erwartet: Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial
"Für die Börsen ist der heutige Arbeitsmarktbericht so etwas wie das Idealszenario", sagte der Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Er betonte, dass sich der Jobmarkt in den USA wie von der US-Notenbank Fed beabsichtigt abkühlt, aber bislang nicht auf eine schwerwiegende Rezession zusteuere. "Der Arbeitsmarktbericht ist schwach genug, damit die Fed ihre Geldpolitik langsamer straffen kann. Gleichzeitig ist der Arbeitsmarktbericht stark genug, um das Rezessionsgespenst vom Parkett fernzuhalten", sagte der Experte.
Die Europa-Börsen haben sich bislang in diesem Jahr deutlich besser geschlagen als jene in den USA, sodass die US-Börsen vielleicht auch etwas Nachholpotenzial mit sich bringen. Der EuroStoxx hat aktuell schon gut mehr als fünf Prozent zugelegt in diesem Jahr, während der Dow bisher 0,7 Prozent verloren hat. Experten sind sich aber uneins über die weiteren Perspektiven: Jene der Citigroup raten am Freitag zur Übergewichtung Europas, während die Fachleute der Societe Generale eine gegenteilige Auffassung vertraten.
Auf Unternehmensseite waren alle Augen auf die zuletzt schon gebeutelten Tesla-Aktien
Tesla hat im wichtigen Automarkt China aufgrund von Verkaufsproblemen seine Preise erneut gesenkt. Die zweite Preissenkung in kurzer Zeit spricht Börsianern zufolge deutlich für eine nach wie vor schleppende Nachfrage nach den Tesla-Modellen. Und das auf einem Markt, für den die Erwartungen an eine durchgreifende Erholung im Zuge der Corona-Lockerungen hoch seien. Diese Erwartung könne sich am Ende als trügerisch erweisen, sagte ein Händler.
Vorbörslich positiv auffällig waren dagegen die Titel von World Wrestling Entertainment, die um zehn Prozent anzogen. Vince McMahon, Mehrheitsaktionär und ehemaliger Vorstandschef des Wrestling-Unternehmens, strebt eine Rückkehr auf einen Chefposten an. Außerdem schlägt er einen möglichen Verkauf des Unternehmens vor.
Kräftig um elf Prozent nach oben geht es in New York zudem für die Curevac
Quelle: dpa-Afx