NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte dürften ungeachtet des sich zuspitzenden Nahost-Konflikts zum Wochenstart mit freundlicher Tendenz eröffnen. Die Börsen zeigten sich nach dem Ansturm der vergangenen Woche auf "sichere Investment-Häfen" mittlerweile ruhiger, und die Anleger verfolgten die diplomatischen Bemühungen zur Beilegung des Konflikts zwischen Israel und der Hamas mit Vorsicht, hieß es aus dem Handel.
Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial
"Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten bleiben das Hauptthema des Marktes", sagte Luke Hickmore, Investment Director bei Abrdn Investment Management. "Es mag jetzt ruhiger erscheinen, aber wenn sich der Krieg auf andere Teile der Region ausweitet, bedeutet das mehr Druck auf den Ölpreis und mehr Unsicherheit, mit der der Markt umgehen muss. Das wird hier ein wichtiger Faktor sein."
Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Pfizer
Jefferies-Experte Akash Tewari rät den Anlegern aber gerade jetzt zum Einstieg bei Pfizer. Sein Kursziel von 39 US-Dollar signalisiert gut 21 Prozent Potenzial gegenüber dem Freitagschluss an der Wall Street. Dank der Einsparungen seien die Ergebnisziele für 2024/25 mehr als nur erreichbar, so der Experte. Zudem sieht er einige attraktive Kurstreiber kommen, sodass die zuletzt schwachen Aktien den Markt abhängen dürften.
Infolge der Pfizer-Nachrichten fielen aber die Titel der Corona-Impfstoffhersteller Biontech
Die große US-Apothekenkette Rite-Aid will sich unter dem Druck Hunderter Klagen in einem Insolvenzverfahren sanieren. Der Vorwurf in den Klagen lautet, Rite-Aid habe in zahlreichen Fällen illegale Rezepte für Schmerzmittel-Medikamente einlösen lassen. Rite-Aid beantragte in der Nacht zum Montag ein Verfahren nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts mit Gläubigerschutz. Zugleich bekam die Firma eine Finanzierung von 3,45 Milliarden Dollar für den weiteren Betrieb während des Insolvenzverfahrens. Die Aktie brach vorbörslich um rund 17 Prozent ein./edh/tih
Quelle: dpa-Afx