NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften am Mittwoch noch etwas weiter nachgeben. Der Streit um eine Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA bleibt das zentrale Thema, denn die Einigung steht nach wie vor aus. "Angesichts des immer kürzeren Zeitfensters bis zum Tag der potenziellen Zahlungsunfähigkeit werden die Anleger sukzessive nervöser", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners die Lage.
Der Broker IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones Industrial
Prognosen des US-Finanzministeriums zufolge droht ab Anfang Juni ein Zahlungsausfall der US-Regierung, sollte die Schuldenobergrenze nicht erhöht werden. Dieser könnte schwerwiegende Folgen für die Finanzmärkte und die Weltwirtschaft haben. Möglichkeiten das zu verhindern, gäbe es durch eine Priorisierung der Ausgaben. So könnten etwa Rentenzahlungen zeitweise ausfallen, damit Auslandsschulden bedient werden können.
Nervosität dürfte auch vor der am Abend anstehenden Veröffentlichung des Notenbank-Protokolls herrschen. Anleger erhoffen sich Hinweise auf die nächste Zinsentscheidung der Fed Mitte Juni. Zuletzt zeigten Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank, dass es unterschiedliche Meinungen gibt, ob eine weitere Zinserhöhung im Kampf gegen die hohe Inflation notwendig ist oder nicht.
Unternehmensseitig stehen noch einige Quartalsberichte an. Bevor nach Börsenschluss der Grafikprozessoren-Entwickler Nvidia über seinen Jahresauftakt berichtet, dürften Analog Devices und einige Einzelhandelsunternehmen im Blick stehen.
Der im Nasdaq-Auswahlindex notierte Halbleiterhersteller Analog Devices
Die beiden Modeunternehmen Abercrombie & Fitch
Der Einzelhändler Kohls
Quelle: dpa-Afx