NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte dürften zu Beginn der Woche aufgrund von Zins- und Inflationssorgen an die Verluste vom Freitag anknüpfen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial knapp eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsbeginn mit rund 1,0 Prozent im Minus bei 33 373 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde zuletzt mit minus 1,5 Prozent bei 13 048 Zählern erwartet.

In der neuen Handelswoche dürfte vor allem das am Donnerstag beginnende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole, im US-Bundesstaat Wyoming im Fokus stehen. Anleger spekulieren, dass die US-Notenbank weiter einen strikten Straffungskurs verfolgen dürfte, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen. Mit besonderer Spannung erwartet wird dabei der Auftritt des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda glaubt, dass Powell noch einmal bekräftigen wird, was er und seine Kollegen in letzter Zeit öffentlich gesagt haben, ohne vor der Septembersitzung der Fed zu viel zu verraten.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Tesla einen Blick wert sein. Im vorbörslichen Handel sanken sie um 1,9 Prozent, nachdem Konzernchef Elon Musk eine Preiserhöhung für das Paket des vollständig autonomen Fahrens angekündigt hatte. Demnach soll das Full Self-Driving (FSD) des Elektroautoherstellers auf 15 000 US-Dollar steigen. Zu Jahresbeginn lag der Preis noch bei 10 000 Dollar.

Die Ford-Papiere fielen nach einem Gerichtsurteil vorbörslich um 3,6 Prozent. Der Autohersteller hatte angekündigt, gegen ein Urteil mit einer beschlossenen Strafzahlung in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit dem tödlichen Überschlag eines F-250 Pickups Berufung einzulegen.

Die Titel von Signify Health schnellten vorbörslich um mehr als 40 Prozent nach oben. Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, dass Amazon , UnitedHealth und Option Care Health gemeinsam mit CVS Health Kaufgebote für den Anbieter häuslicher Gesundheitsdienste planen.

Die Aktien von Bed Bath & Beyond setzten ihren massiven Kursverfall vom Freitag fort und sackten vorbörslich um 17 Prozent ab. Am Freitag waren sie um mehr als 40 Prozent eingebrochen, nachdem bekannt geworden war, dass RC Ventures, das Unternehmen des aktivistischen Investors Ryan Cohen, seine gesamte Beteiligung an dem Haushaltswarenhändler für 178 Millionen Dollar verkauft hatte./edh/jha/

Quelle: dpa-Afx