NEW YORK (dpa-AFX) - Die jüngste Stabilisierung an den New Yorker Börsen wird am Dienstag wohl erneut auf die Probe gestellt. Nach wie vor belastet die US-Geldpolitik die Stimmung. Zudem strapaziert die nahende mögliche Haushaltssperre zunehmend die Nerven der Anleger. Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial
Am vergangenen Mittwoch hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins zwar wie erwartet unverändert gelassen, aber eine mögliche weitere Zinserhöhung in den Raum gestellt. Zudem gehen die Währungshüter für 2024 von weniger Zinssenkungen aus als zuvor. Schon aktuell liegt der Leitzins mit 5,25 bis 5,5 Prozent auf dem höchsten Niveau seit mehr als zwanzig Jahren.
Am Montag schürte der Vorsitzende der lokalen Notenbank von Minneapolis, Neel Kashkari, mit geldpolitischen Aussagen die Zinsängste noch. Angesichts der überraschend robusten US-Wirtschaft könnte sich die Fed gezwungen sehen, die Zinsen noch weiter anzuheben und sie länger auf diesem Niveau zu belassen, um die Inflation zu senken, betonte der Notenbanker. Weiteres Öl ins Feuer schüttete Jamie Dimon, Chef der größten US-Bank JPMorgan, mit seinen Gedankenspielen eines Zinsanstiegs bis auf sieben Prozent.
Derweil mahnte die Ratingagentur Moodys, dass eine Haushaltssperre in den USA negative Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit der weltgrößten Volkswirtschaft hätte. Noch bis zum Wochenende haben die Abgeordneten in Washington Zeit, sich auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze zu einigen.
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Quelle: dpa-Afx