NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte dürften ihre Vortagesverluste am Donnerstag zur Eröffnung ausweiten. Als Belastungsfaktoren nannten Börsianer schwindende Hoffnungen auf eine rasche Einigung auf ein weiteres Corona-Konjunkturpaket in den USA sowie deutlich steigende Covid-19-Neuinfektionen in Europa und den USA. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial
Nun sickere "die bedrückende Erkenntnis durch, dass das Infektionsgeschehen rund um Covid-19 in der alten Welt unmittelbar dabei ist, außer Kontrolle zu geraten", bemerkte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research. In den Hintergrund rücke damit der US-Wahlkampf. Im Hinblick auf die Hängepartie um das US-Konjunkturpaket müssten die Marktteilnehmer weiterhin Geduld beweisen. "Mittlerweile rechnet der Großteil der Anleger erst nach der US-Wahl wieder mit weiteren Fortschritten und letztendlich auf den großen Wurf in besagter Causa. Ein 'Deal' bleibt vorerst Wunschdenken", so Emden.
Frische US-Konjunkturdaten zeigten im vorbörslichen Handel kaum Wirkung. So trübte sich die Stimmung in den New Yorker Industrieunternehmen im Oktober überraschend deutlich ein. Der Empire-State-Index signalisiert damit ein schwächeres Wachstum der Industrie. Die Preise für in die USA importierte Güter fielen im September erneut, wenn auch nicht ganz so stark wie erwartet. Auf Jahressicht sind die Preise seit Januar nicht mehr gestiegen. Dagegen hellte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia im Oktober überraschend deutlich auf. Der Indikator der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) stieg auf den höchsten Stand seit Februar.
Ein florierendes Handelsgeschäft mit Wertpapieren hat der US-Investmentbank Morgan Stanley
Belastungen durch die Corona-Pandemie haben das Geschäft der US-Fluggesellschaft United Airlines
Dagegen stiegen die Papiere von Walgreens Boots Alliance
Quelle: dpa-Afx