NEW YORK (dpa-AFX) - Der zuletzt stockende Höhenflug am US-Aktienmarkt dürfte am Montag noch nicht wieder in Schwung kommen. An heimischen Konjunkturdaten steht lediglich der Empire State Index auf der Agenda. Auch potenziell kursbewegende Unternehmensnachrichten sind dünn gesät - erst im weiteren Wochenverlauf sind mit Quartalszahlen unter anderem von den Großbanken Bank of America , Morgan Stanley und Goldman Sachs Impulse zu erwarten.
Gut eine Stunde vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,3 Prozent tiefer auf 34 413 Punkte. Den technologielastigen Nasdaq 100 sieht IG 0,1 Prozent schwächer bei 15 553 Punkten. Der Dow hatte eine starke Woche am Freitag mit einem knappen Plus beendet und im Handelsverlauf den höchsten Stand seit Dezember erreicht. Beim Nasdaq 100 hatte es trotz minimaler Verluste zum Schluss davor sogar für ein Hoch seit Januar 2022 gereicht.
Der Elektroautobauer Tesla sorgte derweil schon vor seinem am Mittwoch nach US-Börsenschluss anstehenden Zwischenbericht mit dem Produktionsstart seines Elektro-Pickups "Cybertruck" für etwas Kauflaune: Die Aktien gewannen vorbörslich weitere knapp zwei Prozent auf 286,85 US-Dollar und könnten damit erneut ein Hoch seit September erklimmen.
Dass der Softwareriese Microsoft dem Kauf des Videospiele-Anbieters Activision Blizzard immer näher kommt, ließ dessen Anteilsscheine um knapp vier Prozent steigen. Auch ein US-Berufungsgericht hatte in der Nacht zum Samstag die Forderung der amerikanischen Wettbewerbsaufsicht FTC abgewiesen, die Übernahme mit einer einstweiligen Verfügung zu blockieren.
Als letzte Hürde für den 69 Milliarden Dollar schweren Deal bleibt damit noch der Widerstand der Wettbewerbshüter in Großbritannien. Um die britische Aufsichtsbehörde CMA zu beschwichtigen, sei Microsoft bereit, einen Teil des Geschäfts mit Cloud-Gaming in dem Land abzutreten, hatte der Finanzdienst Bloomberg am Freitag berichtet. Dabei können Videospiele über das Netz statt auf Konsolen genutzt werden./gl/stk
Quelle: dpa-Afx