NEW YORK (dpa-AFX) - Kurz vor dem Wochenende dürften die US-Börsen die moderaten Gewinne vom Vortag noch etwas ausbauen. Allerdings legen die Renditen am Anleihemarkt weiter zu, angetrieben von der Aussicht auf ein Jahr der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed. Das könnte den Aufwärtsdrang der Aktien am Freitag bremsen. Zumal die Tagesagenda nahezu leer ist und es mithin an Impulsen mangelt.

Die Erholung des Dow war jüngst ins Stocken geraten: Vom Hoch Ende März hatte der Index wieder nachgegeben, belastet vor allem von der hohen Inflation. Rund eine Stunde vor Handelsstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial nun 0,35 Prozent höher auf 34 706 Punkte. Auf Wochensicht zeichnen sich leichte Verluste ab. Der Nasdaq 100 wurde von IG am Freitag 0,2 Prozent höher indiziert.

Die Investmentbank Credit Suisse rät trotz steigender Inflation und einer strafferen Geldpolitik zu Aktien. "Die Weltwirtschaft sollte in den kommenden Monaten weiter wachsen", lautete die Begründung. Zudem seien Anleger bislang "vorsichtig positioniert", was zumindest auf kurze Sicht Aufwärtspotenzial mit sich bringe.

Auch mit Blick auf Einzelwerte bahnt sich ein ruhiger Börsentag an. So sorgten vorbörslich allenfalls Analystenkommentare für etwas Bewegung. Alcoa fielen um gut ein Prozent, nachdem Credit Suisse die Kaufempfehlung für die Papiere des Aluminiumproduzenten gekappt hat. Ein Kaufvotum der Bank RBC ließ dagegen die Titel des Rüstungskonzerns Raytheon um ein knappes Prozent steigen./bek/jha/

Quelle: dpa-Afx