NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Dienstag nach einem sehr starken Wochenauftakt moderat geschwächelt. Warnungen Chinas vor Bewertungsblasen an den ausländischen Kapitalmärkten drückten außerdem etwas auf die Stimmung. Zugleich allerdings beruhigten sich die Bewegungen am Anleihemarkt nach dem jüngst kräftigen Renditeanstieg.
Der weltweit bekannteste Index Dow Jones Industrial
Laut Guo Shuqing, der die Regulierungsbehörde China Banking and Insurance Regulatory Commission leitet, zeigen die hohen Kurse an der Wall Street und den europäischen Finanzmärkten in eine andere Richtung als die realwirtschaftliche Entwicklung. Dies habe die gute Stimmung zum Wochenauftakt gedämpft, kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Gleichzeitig wird die Aufmerksamkeit der Börsianer wieder mehr auf die Bewertungen der Aktienmärkte gelenkt. Mit einem erwarteten Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 23 und einem historischen KGV von 32 ist der US-Leitindex S&P 500 deutlich teurer bewertet als durchschnittlich in seiner Historie. Von daher kommt die Warnung aus China nicht aus dem Nichts", resümierte er.
Dass sich die Verluste in Grenzen hielten, dürfte der wachsenden Hoffnung auf das knapp zwei Billionen US-Dollar schwere Hilfsprogramm des neuen US-Präsidenten Joe Biden geschuldet sein. Nachdem es im demokratisch dominierten Repräsentantenhaus bereits die Zustimmung erhalten hat, soll nun der Senat noch in dieser Woche darüber beraten, wie der demokratische Mehrheitsführer Chuck Schumer sagte. Zudem stieg die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen Staatsanleihen nicht weiter an, sondern sank vielmehr wieder auf 1,41 Prozent. In der vergangenen Woche war der Effektivzins noch bis auf 1,55 Prozent gestiegen und hatte damit den höchsten Stand seit einem Jahr erreicht.
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Quelle: dpa-Afx