NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich am Montag nach einem freundlichen Start uneinheitlich entwickelt. Die Anleger wägen weiter zwischen den Perspektiven für eine anziehende Wirtschaft und den Risiken einer steigenden Inflation ab. Verhaltene aktuelle Konjunkturdaten schürten derweil keine Ängste vor einer baldigen Straffung der amerikanischen Geldpolitik.
Zuletzt stieg der Dow Jones Industrial
Wie der ISM-Einkaufsmanagerindex zeigte, hatte sich die Stimmung in der US-Industrie im April überraschend eingetrübt und nicht wie von Analysten erwartet verbessert. Er signalisiert allerdings immer noch ein robustes Wachstum. Der Indexwert im März war außerdem der höchste seit dem Jahr 1983 gewesen. Zudem wurde bekannt, dass die Bauinvestitionen im März deutlich weniger als prognostiziert gestiegen waren.
Während US-Finanzministerin Janet Yellen am Wochenende die Gefahren einer zunehmenden Inflation eher herunterspielte, hatte US-Staranleger Warren Buffett mit Blick auf die stark anziehende Wirtschaft und die weiter niedrigen Zinsen vor steigenden Preisen gewarnt.
Mit seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway
Positive Branchennachrichten gaben den Herstellern und Entwicklern von Corona-Impfstoffen Aufwind. Die in New York gelisteten Biontech-Aktien sprangen um über zehn Prozent hoch und setzten damit ihre Rekordjagd fort. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft einen Antrag des Mainzer Unternehmens und seines US-Partners Pfizer
Pfizer-Titel verteuerten sich um fast drei Prozent und markierten den höchsten Stand seit Mitte Dezember. Der Pharmariese legt zudem am Dienstag bereits vor dem US-Handelsstart Quartalszahlen vor. Diese könnten den Biontech-Papieren einen weiteren Schub geben. Eine US-Bank geht davon aus, dass Pfizer sein Jahresumsatzziel deutlich auf über 19 Milliarden Dollar anheben könnte.
Im Kielwasser dieser Entwicklung legten die Aktien des US-Konkurrenten Moderna um rund vier Prozent zu. Auf dem Tageshoch bei 189 Dollar verfehlten sie nur haarscharf eine Bestmarke. Die in New York gelisteten Titel des Tübinger Impfstoff-Herstellers Curevac zogen immerhin um mehr als zwei Prozent an.
Den Vogel in der Branche schossen zu Wochenbeginn allerdings die Ocugen-Aktien ab: Sie sprangen um gut 21 Prozent auf 15,32 Dollar nach oben und erreichten den höchsten Stand seit Februar. Eine Studie indischer Wissenschaftler stimme nun auch optimistisch hinsichtlich der Wirksamkeit des Corona-Impfstoffkandidaten Covaxin gegen die brasilianische Variante, nachdem sich gleiches zuvor bereits gegen die britische Variante abgezeichnet habe, hieß es vom Unternehmen. Im Zuge der fortschreitenden Impfwelle rücken vor allem die Mutanten des Virus als mögliche neue Bedrohung in den Fokus.
Dagegen straften die Anleger Estee Lauder
Für Tesla
Quelle: dpa-Afx