NEW YORK (dpa-AFX) - Mit kleinen Schritten haben der Dow Jones Industrial und der marktbreite S&P 500 am Dienstag erneut Rekordstände erklommen. Von echtem Auftrieb konnte jedoch keine Rede sein. Die Anleger sind vorsichtig. Nachbörslich berichten mit Microsoft und der Google-Mutter Alphabet zwei Giganten unter den US-Konzernen über ihr abgelaufenes Quartal. Zudem steht tags darauf die ebenfalls stark beachtete Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Von den dazugehörigen Kommentaren versprechen sich die Marktteilnehmer wegweisende Signale für die in diesem Jahr erwarteten Zinssenkungsschritte.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Wenn die Fed am Mittwoch im späten US-Handel über den Leitzins entscheidet und sich wohl auch zu den bald erhofften Zinssenkungen äußern wird, rechnet die DZ Bank mit Enttäuschungen. Die Wetten auf eine deutlich expansivere Geldpolitik dürften übertrieben sein, da das Wachstum und der Arbeitsmarkt robust blieben, kommentierte Analystin Birgit Henseler und erwartet einen ersten Zinsschritt erst im Juni. Angesichts der robusten Konjunkturdynamik und der anhaltend hohen Inflationsraten könne sich die Fed mit der Zinswende Zeit lassen, ist sie überzeugt.
Die aktuell veröffentlichten Daten vom Immobilienmarkt und zum wie erwartet ausgefallenen Verbrauchervertrauen bewegten kaum. Allerdings hat sich die Stimmung der Konsumenten im Januar laut dem Marktforschungsinstitut Conference Board den dritten Monat in Folge verbessert und ist auf ein Zwei-Jahres-Hoch gestiegen.
Bevor Microsoft
Die Alphabet-Papiere hatten tags zuvor ihren bisher höchsten Stand erreicht. Auch von der Google-Mutter werden angesichts der Werbetrends starke Zahlen erwartet. Aktuell gaben die A- und die C-Aktien um jeweils rund ein Prozent nach. Auch hier liegt die Latte hoch. Das Enttäuschungspotenzial könnte angesichts der seit Anfang 2023 nahezu verdoppelten Aktienkurse hoch sein, falls die bereits hohen Erwartungen an die Google-Mutter 'nur' erfüllt würden, wie Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets warnt.
Zahlen gab es indes bereits von GM, Pfizer und UPS. Der Autobauer General Motors
Die Anteile von Pfizer
Für die Papiere von United Parcel Service (UPS)
Außerhalb von Zahlenvorlagen rückten als Schlusslicht im Dow noch die Anteile von Boeing
Quelle: dpa-Afx