NEW YORK (dpa-AFX) - Trotz überraschend starker US-Arbeitsmarktdaten hat sich die Wall Street am Freitag von ihrem Vortagesrutsch gut erholt. Der Dow Jones Industrial
Der technologielastige Nasdaq 100
Am Vortag waren die Indizes etwas deutlicher von ihren jüngsten Rekordhochs zurückgefallen. Grund waren Äußerungen des Präsidenten der regionalen Notenbank von Minneapolis, Neel Kashkari gewesen. Falls der Fortschritt bei der Inflationssenkung ins Stocken gerate, könnte im laufenden Jahr womöglich doch keine Zinssenkung nötig sein, hatte er gesagt. Die Preisentwicklung im Januar und Februar sei "etwas beunruhigend" gewesen.
Am Freitag untermauerte eine noch bessere Entwicklung des US-Arbeitsmarktes als gedacht im Grunde die Befürchtungen der Anleger, dass die US-Notenbank sich länger als erhofft mit Zinssenkungen Zeit lassen könnte. Dass diese kommen werden, wenn auch etwas später, davon sind Ökonomen jedoch überzeugt. Zinssenkungen blieben das Hauptszenario an den Finanzmärkten, schrieb der Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, Thomas Gitzel. Und dies habe Gründe: So zeigten wichtige Konjunkturbarometer, dass die Bereitschaft zur Personaleinstellung der US-Konzerne abebbe. Schlechtere Arbeitsmarktzahlen dürften folgen und somit auch Zinssenkungen der Fed.
US-Volkswirt Brian Rose von der schweizerischen Bank UBS blickt auf den Lohnanstieg, der moderat ausgefallen sei und deshalb die Fed von baldigen Zinssenkungen nicht abhalten sollte. Der Experte rechnet weiterhin mit drei Zinskürzungen bis Jahresende. Eine Abschwächung des Arbeitsmarktes sowie der Inflation sei dafür aber die Bedingung.
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Quelle: dpa-Afx