NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben nach ihren Ende letzter Woche erlittenen Verlusten am Montag wieder etwas zugelegt. Positive Impulse kamen aus China: Die gelockerten Covid-19-Beschränkungen in den Metropolen Shanghai und Peking nährten Hoffnungen auf eine baldige Erholung der Weltwirtschaft. Gleichwohl blieben die jüngsten Inflations- sowie Zinserhöhungssorgen präsent, so dass die anfänglich noch deutlichen Aufschläge im Handelsverlauf merklich zusammenschmolzen.
Der Leitindex Dow Jones Industrial hatte anfängliche Gewinne von rund 1 Prozent zwischenzeitlich komplett eingebüßt und lag zuletzt 0,34 Prozent im Plus bei 33 012,91 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,67 Prozent auf 4136,15 Punkte nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,73 Prozent auf 12 639,81 Zähler.
Derweil befindet sich die Übernahme von Twitter weiter in der Schwebe. Elon Musk warf dem Konzern nun einen Bruch der Bedingungen für die milliardenschwere Übernahme des Kurznachrichtendienstes vor.
In einem offenen Brief von Musks Anwälten hieß es, Twitter weigere sich, von dem Tesla-Gründer eingeforderte Daten zu Spam- und Fake-Nutzerkonten auf der Plattform herauszurücken. Twitter sei laut den Bedingungen des Übernahmedeals aber dazu verpflichtet, Daten und Informationen zu liefern, die Musk mit Bezug zur Transaktion einfordere. Anders als von Twitter dargestellt gelte diese Auskunftspflicht nicht nur für ganz beschränkte Zwecke. Musk behält sich den Angaben zufolge auch das Recht vor, das Übernahmevorhaben wieder abzublasen. Die Anleger zweifeln indes schon seit längerem daran, dass der Deal noch zustande kommt. Die Twitter-Aktien gaben zuletzt um 1,6 Prozent nach.
Die in den USA gehandelten Aktien des chinesischen Fahrdienstvermittlers Didi schnellten nach einem Pressebericht über möglicherweise fallende Geschäftsbeschränkungen in China um knapp 38 Prozent nach oben. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, könnten chinesische Aufseher die Überprüfung von Didi abschließen und das Verbot für die Aufnahme neuer Nutzer beenden. Das Verbot gilt seit dem Beginn der Untersuchungen rund um Datensicherheit und nationale Sicherheit im vergangenen Juli und führte zu einem massiven Verfall der Papiere.
Die Anteilscheine von Amazon zogen um rund drei Prozent an. Bei den Papieren des Online-Handelskonzerns trat der beschlossene Aktiensplit im Verhältnis 20:1 in Kraft. Das bedeutet, dass aus einer Aktie nun 20 werden und dadurch der Kurs optisch tiefer aussieht./la/he
Quelle: dpa-Afx