NEW YORK (dpa-AFX) - Der Arbeitsmarktbericht für Juni hat die US-Börsen am Freitag auf ihrem Stabilisierungskurs gehalten. Nach Gewinnen in den vergangenen zwei Handelstagen ging es nun moderat abwärts.

Der Dow Jones Industrial sank im frühen Handel um 0,43 Prozent auf 31 250,98 Punkte. Auf Wochensicht liegt der bekannteste Wall-Street-Index damit ein Prozent vorn.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,71 Prozent abwärts auf 3874,73 Zähler. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 gab zwar deutlicher um 1,04 Prozent auf 11 983,17 Punkte nach, er hat jedoch im Wochenverlauf bisher um 3,4 Prozent zugelegt. Allerdings verharrt er mit einem Abschlag von mehr als 20 Prozent seit seinem Rekordhoch im November 2021 nach wie vor im Bärenmarkt.

Andrew Hunter, Analyst Capital Economics, sprach für den Monat Juni von einem starken Anstieg der Beschäftigtenzahl außerhalb der Landwirtschaft. Dies "scheint die Behauptung, die Wirtschaft steuere auf eine Rezession zu oder sei bereits in einer solchen, ad absurdum zu führen." Er hält eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkte auf der US-Notenbank-Sitzung Ende des Monats daher für gut denkbar. Zugleich verwies er auf weitere Details im Jobbericht. Die Abkühlung des Lohnwachstums und der jüngste Einbruch der Rohstoffpreise seien womöglich bereits Hinweise, dass sich die Inflationsaussichten schneller verbessern könnten als gedacht./ck/stw

Quelle: dpa-Afx