NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger an den US-Börsen warten auf das am Donnerstag beginnende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole. Zwar gibt es an diesem Mittwoch einige deutliche Kursausschläge einzelner US-Aktien, doch die wichtigsten Indizes zeigen sich im frühen Geschäft nur wenig verändert. Konjunkturdaten, wie etwa die hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter, haben zugleich kaum Einfluss auf das Börsengeschehen.

Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial pendelte im frühen Handel richtungslos zwischen minimalen Gewinnen und Verlusten und legte zuletzt um 0,05 Prozent auf 32 924,55 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,02 Prozent auf 4128,07 Punkte abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,15 Prozent auf 12 862,58 Zähler.

Gewartet wird nach wie vor auf neue Signale zur weiteren US-Geldpolitik. Womöglich sind solche in der Rede des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell am Freitag in Jackson Hole enthalten, wie Anleger hoffen. Zugleich wird unverändert damit gerechnet, dass die Federal Reserve ihren strikten Straffungskurs beibehält, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen. Gerätselt wird daher nur über die Höhe des Zinsschrittes im September: Werden es 0,5 Prozentpunkte oder 0,75 Prozentpunkte sein.

"Tatsache ist, dass Jackson Hole in der Vergangenheit gelegentlich als Plattform genutzt wurde, um den Märkten klare Botschaften zu übermitteln, die nicht immer die erwarteten waren", erinnert Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. "Es ist interessant, dass die Angst vor dem, was gesagt werden könnte, die Stimmung und die Märkte anscheinend viel stärker beeinflusst als das, was in den letzten Wochen tatsächlich gesagt wurde."/ck/he

Quelle: dpa-Afx