NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einer Erholungsrally am Vortag sind die US-Börsen am Freitag schwächer in den Handel gestartet. Im Fokus der Anleger stand zuvorderst der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung. Der fiel - anders als der Bericht aus dem US-Privatsektor am Donnerstag - stärker als erwartet aus.

Für die US-Notenbank (Fed) gebe es angesichts der Beschäftigtenzahlen, der kräftig steigenden Inflation und Löhne sowie eines erwarteten ordentlichen Wirtschaftswachstums im zweiten Quartal daher keinen Grund, die Zinsanhebungen nicht aggressiv voranzutreiben, kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein.

Den Anlegern am Aktienmarkt schmeckt das aber nicht so recht, denn steigende Zinsen machen auch andere Anlageformen wie etwa Anleihen wieder interessanter. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial verlor kurz nach dem Börsenstart 0,86 Prozent auf 32 962,65 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 1,36 Prozent auf 4119,85 Punkte nach. Der überwiegend mit Technologieaktien bestückte Auswahlindex Nasdaq 100 büßte 1,98 Prozent auf 12 638,23 Zähler ein.

Noch am Vortag war nach schwachen Arbeitsmarktdaten aus der Privatwirtschaft die Überzeugung so mancher Anleger gestiegen, dass die Fed vor diesem Hintergrund nicht stärker an der Zinsschraube drehen dürfte./ck/he

Quelle: dpa-Afx