NEW YORK (dpa-AFX) - Konjunkturhoffnung und Zinsangst haben die US-Börsen am Freitag nach einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht hin- und hergeworfen. Die Indizes begannen stark, drifteten schnell ins Minus ab und erholten sich anschließend ebenso rasch wieder davon. De0r Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
Die Rendite für zehnjährige Papiere legte nach dem Jobbericht zeitweise auf gut 1,6 Prozent zu, zuletzt betrug sie 1,55 Prozent. Die steigenden Zinsen sind Ausdruck von Wachstumsoptimismus und Inflationsängsten. Beides geht zurück auf die sehr lockere Finanzpolitik der neuen US-Regierung, die ein billionenschweres Konjunkturpaket anstrebt. Bei steigenden Zinsen werden Anleihen allerdings wieder zu einer Alternative für Aktien-Anleger. Der Zinsanstieg hatte die Börsen in den vergangenen Tagen bereits teils kräftig ausgebremst.
Je besser Konjunkturdaten ausfielen, desto größer werde der Zweifel der Finanzmärkte an einer fortgesetzten expansiven Geldpolitik, sagte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Allerdinges fehlten dem Arbeitsmarkt weiterhin Millionen an Arbeitsplätzen, bis wieder von Normalität gesprochen werden könne, hieß es von der Helaba. Die US-Notenbank habe immer wieder bekräftigt, dass der Arbeitsmarkt noch immer Schwächen aufweise, so die Ökonomen. Somit werde sich an der expansiven Geldpolitik vorerst wohl nichts ändern.
Im Dow waren Cisco
Auch die Aktien des Softwarekonzerns Oracle
Die Ölpreise legten erneut kräftig zu. Der Ölverbund Opec+ hatte seine Förderung zunächst nicht angehoben und damit für eine Überraschung an den Märkten gesorgt. Darüber freuten sich die Anteilseigner von Ölkonzernen, weil deren Kurse ebenfalls deutlich anzogen. Chevron
Quelle: dpa-Afx