NEW YORK (dpa-AFX)- Die US-Börsen haben am Dienstag nach zeitweise noch deutlicheren Aufschlägen moderate Gewinne ins Ziel gerettet. Der Leitindex Dow Jones Industrial
Konjunkturdaten gaben den Aktienkursen keine unmittelbaren Impulse. Die Auftragseingänge der US-Industrie sind im April etwas stärker gestiegen als erwartet. Allerdings wurde das Wachstum für den Vormonat deutlich nach unten revidiert. Die Aufträge für langlebige Güter stiegen laut einer zweiten Schätzung im April etwas weniger als zunächst ermittelt. Zudem wurden April-Daten zu offenen Stellen, Kündigungen und Entlassungen veröffentlicht.
Bereits am Montag hatten schwache Konjunkturnachrichten keinen großen Einfluss auf die Aktienkurse gehabt. Sie nährten allerdings Zweifel an der Dauerhaftigkeit der wirtschaftlichen Stärke in den USA, konstatierte Vermögensverwalter Patrick Armstrong von Plurimi Wealth LLP. Er werde die Arbeitsmarktdaten in dieser Woche im Auge behalten, um diese Ansicht zu bestätigen oder neu zu bewerten.
Am Freitag steht der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für den Mai auf der Agenda, der großen Einfluss auf die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed hat. Eine Zinssenkung auf ihrer Sitzung kommende Woche gilt angesichts der hartnäckigen Inflation als nahezu ausgeschlossen - viele Anleger hoffen aber auf eine erste geldpolitische Lockerung im September. Dagegen ist eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag so gut wie sicher./gl/ngu
Quelle: dpa-Afx