NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wachstumssorgen haben die US-Börsen wieder fest im Griff. Die wichtigsten Aktienindizes weiteten am Donnerstag ihre Vortagesverluste deutlich aus. Als Belastung erwiesen sich die jüngsten Entscheidungen und Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB). Die hohe Inflation bringt die Notenbanker der Eurozone zum Gegensteuern: So ist das Ende der konjunkturstützenden Netto-Anleihekäufe zum 1. Juli beschlossen, zudem wird es im kommenden Monat erstmals seit elf Jahren eine erste Zinserhöhung geben. Im September könnte ein weiterer Zinsschritt folgen.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges dämpfen nach Einschätzung der EZB die Konjunkturentwicklung im Euroraum und treiben die Inflation in die Höhe. Anleger an der Wall Street zogen daraus den Schluss, dass auch die US-Notenbank eventuell eine schärfere Gangart einlegen muss, um die in den Vereinigten Staaten ebenfalls starke Teuerung einzudämmen. Entsprechend stieg die Nervosität vor den zum Wochenschluss anstehenden Verbraucherpreisdaten für Mai./la/he
Quelle: dpa-Afx